Die Geheimnisse von Sekt und Secco

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WEIN-WISSEN

Lust auf Prickelndes
Die Traubenauswahl für einen Sektgrundwein oder einen Secco unterliegt vergleichbaren Kriterien. Möglichst gesund bzw. unversehrt sollen sie sein. Eine Traubenfäulnis schließt eine Verwendung aus. Bei der Pressung der Trauben werden für die Verwendung allerdings die ersten Weichen gestellt.
Ein höherer Druck beim Pressen der Trauben fördert mehr Bitterstoffe aus den Traubenschalen in den Most. Für einen normalen Wein sind diese Inhaltsstoffe in einer höheren Konzentration erwünscht, da sie zur Vollmundigkeit beitragen können. Bei Sekt oder Secco hingegen steht jedoch ein schlanker und frischer Charakter im Vordergrund. Daher wird hier ein niedrigerer Pressdruck eingestellt.

Beim Sekt sind es oftmals nur 0,8 bar Druck, mit denen die Trauben für den Sektgrundwein gepresst werden. Beim Secco liegt der Pressdruck etwas darüber, da er einen weinähnlichen Charakter behalten soll, aber geschmacklich immer noch schlank und frisch bleibt. Dadurch bekommt er seine Eignung als sommerlicher Aperitif und als Partygetränk.

Der Sekt hingegen wirkt cremiger und zeigt auch bedingt durch seine 2. Gärung einen eher hefigen Charakter. Im Gegensatz zum Secco kann ein hochwertiger Sekt ein hervorragender Speisenbegleiter sein. Zahlreiche Antipasti und Meeresfrüchte lieben diese hefig-cremige Untermalung, die ein Winzersekt zu bieten hat.

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